Die in den letzten Tagen zwischen dem Baumarktkonzern Praktiker und verschiedenen Gläubigern geführten Verhandlungen über weitere Sanierungsfinanzierungen, die nach unbestätigten Informationen auch einen erneuten Schuldenschnitt beinhalten sollten, sind am Abend des 10. Juli gescheitert. Nach Aussage des Praktiker-Vorstands kann damit keine positive Fortführungsprognose für die AG und für einzelne Gesellschaften der Unternehmensgruppe gegeben werden. Neben dem Insolvenzgrund der Überschuldung sei auch die Zahlungsunfähigkeit der Praktiker AG gegeben. Der Praktiker-Vorstand wird in einem nächsten Schritt prüfen, für welche Gesellschaften der Unternehmensgruppe Insolvenzanträge gestellt werden müssen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Praktiker-Gruppe hatten sich bereits in den letzten Tagen immer weiter verschärft und in der Folge auch zu einer zunehmenden Verunsicherung unter den Lieferanten geführt. In den Bereichen Holzprodukte, Holzwerkstoffe und Bauelemente hat sich Praktiker in der Vergangenheit auf einzelne größere Lieferanten konzentriert. Diese Unternehmen haben sich zuletzt verstärkt um eine Zurückführung der offenen Positionen bemüht.
Praktiker muss Insolvenzanträge vorbereiten
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